Anwendung
Bei Temperaturen um 21° Celsius macht 1° Celsius Temperaturabsenkung bereits 6 Prozent Energieeinsparung aus. Fußbodenheizung
Verteilungsform: Strahlungswärme
- gleichmäßige Temperaturverteilung
- gefühlte Temperatur höher als reale Lufttemperatur
- Luftqualität: weniger trocken, staubärmer
- niedrigere Systemtemperatur (ca. 40° Celsius) als bei Radiatorheizung,
- deshalb niedrigere Energiekosten
- Geringer Energieverlust an der Außenwand
Wandheizung
- besonders flach
- weniger Materialverbrauch für den Putz
- höhere Heizleistung mit niedrigen Systemtemperaturen
- hoher Strahlungsanteil (90 Prozent) – kleinster Konvektionsanteil (10 Prozent)
Deckenheizung: die effizienteste Art, zu heizen
- höchster Strahlungsanteil, kaum Konvektion. Die Decke ist die größte Freifläche im Raum. Die Wärmestrahlung kann sich ideal entfalten.
- Gefühlte Temperatur stets etwa 2° - 3° Celsius über Lufttemperatur
- Kleinste Betriebskosten für Heizen (oder Kühlen): Sie sparen mit jedem Grad 6 Prozent Energie, das heißt bei 3° Celsius sparen Sie 18 Prozent. Das macht sich auf der Rechnung bemerkbar!
Flächenheizungen wie die Kapillarrohrmatten geben einen sehr hohen Anteil ihrer Wärme als direkte Strahlung ab. Den größten Strahlungsanteil entwickeln dabei die Wand- und Deckenheizungen – weil sich deren Wärme ungehinderter als bei Bodenheizungen ausbreiten kann. Bei einer Deckenheizung ist dieser Effekt am stärksten ausgeprägt denn Möbel und Teppiche bilden keine Hindernisse – durch Strahlungsreflektion verstärken sie die Wirkung zusätzlich.
Durch den hohen Anteil an Strahlungswärme ist das Raumklima besonders behaglich, denn sie wird auf der Haut als angenehm und natürlich empfunden.
Weiterer Vorteil: Die gefühlte Temperatur ist höher als die tatsächliche Lufttemperatur. Das heißt, für das gleiche Wärmeempfinden kann die Zimmertemperatur 2 bis 3 Grad Celsius niedriger als bei konventionellen Heizsystemen sein. Dadurch verringert sich der Energiebedarf um bis zu 18 Prozent.
Beim Kühlen ist das Strahlungsprinzip der Kapillarrohrmatten ebenfalls von Vorteil: Es gibt keine Störungen durch Zugluft oder Geräusche.
Zum Vergleich:
Wandradiatoren Wandradiatoren wirken über „Konvektion”. Das heißt, ihre Wärme verteilt sich durch die zirkulierende Raumluft. Warme Luft steigt auf, kalte Luft sinkt nach unten. Die permanente Luftzirkulation wirbelt feinsten Staub auf. Deshalb ist die Raumluft ist oft trocken und staubreich. Der Anteil direkter Wärmestrahlung ist dagegen vergleichsweise gering. Der Fußboden bleibt bei klassischen Heizkörpern kalt, die Decke wird relativ warm. Die gefühlte Temperatur liegt niedriger als die tatsächliche Raumtemperatur, was eine relativ hohe Systemtemparatur (> 50° Celsius) erforderlich macht. Hinzu kommt ein hoher Energieverlust an der Außenwand.